Visualisieren mit Verantwortung

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Visualisieren mit Verantwortung
Philipp Hubmer war gerade einmal 17 Jahre alt, als er seine erste Visualisierung für ein Architekturprojekt erstellte. Heute bietet er mit seinem Unternehmen threesixty.at hochwertige Visualisierungen und Projektaufbereitung für Immobilien – mit großem Erfolg.

„Früher waren es hauptsächlich Architekten, die unsere Renderings beauftragt haben“, erzählt Philipp. „Mittlerweile arbeiten wir fast ausschließlich für Projektentwickler und Bauträger.“ Der Grund für den Wandel liegt auf der Hand: Es geht längst nicht mehr nur um die Darstellung architektonischer Ideen, sondern um ein wirkungsvolles Verkaufsinstrument.

20 bis 30 Projekte wickelt er pro Jahr ab. Dabei steht für ihn eines im Vordergrund: Verantwortung und Ehrlichkeit. „Unsere Bilder sollen Vertrauen schaffen – und das geht nur mit Transparenz. Wenn wir eine Terrasse visualisieren, auf der man dem Nachbarn fast die Hand geben kann, dann stellen wir das auch so dar, wie es wirklich ist“, sagt Philipp. Für ihn ist klar: „Am Ende treffen Käufer auf Basis unserer Bilder Entscheidungen, die sie finanziell über Jahrzehnte binden. Da ist Schönfärberei fehl am Platz.“

Die Wirklichkeit als Benchmark
Tatsächlich kennt er viele Beispiele, wo überzogene Darstellungen zu Problemen führten: „Manche Käufer traten vom Vertrag zurück, weil das, was später gebaut wurde, nicht dem entsprach, was auf den Visualisierungen versprochen wurde. Ein goldfarbenes Dach wird plötzlich durch ein einfaches Blech ersetzt – das geht nicht.“ Deshalb legt threesixty.at großen Wert auf realitätsnahe Darstellung. „Wir arbeiten eng mit Architekten und Projektentwicklern zusammen. Bei uns weiß der Kunde, dass das, was er sieht, auch tatsächlich so geplant ist.“

Auch technologisch hat sich viel getan: Interaktive Modelle, 360-Grad-Rundgänge und VR-Brillen sind längst im Einsatz. „Wir haben zum Beispiel für ein Hochhausprojekt einen Aussichtssimulator entwickelt, der zeigt, wie die Aussicht aus jedem Stockwerk tatsächlich aussehen wird – inklusive zukünftiger Bebauung im Umfeld“, erklärt Philipp. Solche Tools helfen nicht nur bei der besseren Orientierung, sondern steigern auch die Glaubwürdigkeit.

Expertenwissen statt KI
Und KI? Die nutzt Philipp mit Vorsicht. „Für Symbolbilder oder Inspiration ist KI ein gutes Werkzeug. Aber wenn es um echte Projekte geht, wo reale Bebauung präzise in ein Luftbild eingefügt werden muss, stoßen solche Systeme schnell an ihre Grenzen. Da braucht es nach wie vor Fachwissen und  Erfahrung.“ Was sich trotz aller Innovationen nicht geändert hat, ist der Qualitätsanspruch, der mit den technischen Möglichkeiten weiter steigt. „Früher reichten einfache Bilder. Heute erwarten die Kunden fotorealistische Visualisierungen auf höchstem Niveau. Die letzten 20 Prozent eines Bildes machen mittlerweile 80 Prozent der Arbeit aus“, sagt Philipp.

Für ihn bleibt deshalb eines klar: „Visualisierungen verkaufen heute nicht nur Immobilien – sie verkaufen Vertrauen. Und das kann man nicht rendern, das muss man sich erarbeiten.“

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